2018-04-13 Meret Becker - "Le Grand Ordinaire"
Meret & The Tiny Teeth
Meret Becker (ist Berlinerin, stammt aus einer Künstlerfamilie, mit deutschen, dänischen & polnisch-jiddischen Wurzeln und) schreibt Konzeptalben.
Sie begibt sich in eigene Welten, die sich um Realitätsverschiebungen, Vergänglichkeit, die Liebe zu menschlichen Fehlern und unstillbare Sehnsüchte drehen. Dabei kreierte sie im Laufe der Jahre ihren eigenen Klangkosmos, dem man deutlich anmerkt, dass ihre musikalische Karriere einst im Varieté und den Cabarets Berlins begann.
Nach zwei Live-Alben erschien 2014 ihr viertes selbstgeschriebenes Album "Deins&Done".
Ein Album, das stilistisch dem Country und Singer-songwriting zuzuordnen ist, wenngleich es den Meret-typischen Sound hat, sphärisch, bildhaft, und mit singender Säge beweint. So trifft das Direkte auf den surrealen Moment, Country wie auf einer Eisscholle gesungen. Meret spielte "Deins & Done" mit dem Gitarrist Buddy Sacher, ihrem langjährigen musikalischem Begleiter, zunächst als "Sneak-prelistening" in Kneipen, bevor sie sie es im Studio aufnahmen und anschließend erfolgreich, bereichert mit wunderbar sparsamen Backround-Gesang und Schlagzeug, durch Deutschland tourten. Innerhalb von 12 Jahren sind diese sehr persönlichen Songs entstanden, die eigentlich nicht zur Veröffentlichung gedacht waren.
Und so kommt es, dass ein Paralleluniversum entstand.
Ein Universum, das schon lange in Meret schlummert, das sie zu ihren Wurzeln führt -soweit überhaupt vorhanden - ein Universum, das selbst wurzellos scheint.
" Le Grand Ordinaire" ist eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern, die von Reisenden erzählen. Die Sehnsucht nach dem miteinander Weglaufen, Aufbruch, Flucht - innen wie außen, das niemals Ankommen, die Angst vor dem Fremden & Angst vor dem Fremdsein... Wiederkehrendes Thema ist ein Zirkus, eben "Le Grand Ordinaire", der sich wie eine vage Erinnerung, seinen Weg bahnt.
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